Arbeitgeber legten in der ersten Verhandlungsrunde ein erstes, aber unzureichendes Angebot vor.
Am Donnerstag, den 03. Dezember 2020, fand in Essen unsere erste gemeinsame Verhandlung zur Tarifrunde bei RWE statt.
Wir haben unsere gemeinschaftlich beschlossenen Forderungen und Erwartungen an diese Tarifrunde vorgetragen und inhaltlich begründet.
Diese sind:
- Lineare Erhöhung von fünf Prozent der Tabellenentgelte
- Laufzeit: zwölf Monate
- Nachhaltige Fortschreibung der zwei Freistellungstage für Gewerkschaftsmitglieder
- Deutliche Verbesserungen für Beschäftigte, die nach dem 30.06.2006 eingestellt wurden, wie z. B. die Abschaffung der Startabsenkung und eine Erhöhung der Prozentsätze der Basisvergütung.
Die Arbeitgeberseite hat wie erwartet dargestellt, wie schwierig die energiepolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für sie aktuell und in Zukunft sind. Die deutlich positiven wirtschaftlichen Kennzahlen des RWE-Konzerns sprechen da allerdings eine andere Sprache!
Nach einer Unterbrechung unterbreiteten die Arbeitgeber uns folgendes Angebot:
- Gesamtlaufzeit: 36 Monate
- sechs Leermonate
- 600 Euro Einmalzahlung, 240 Euro für Auszubildende
- Ab dem 1.7.2021 eine lineare Erhöhung der Tabellenentgelte um 1,4 Prozent
- Ab dem 1.1.2023 eine lineare Erhöhung der Tabellenentgelte um 1,2 Prozent
Dieses „Angebot“ haben die Verhandlungskommissionen beider Gewerkschaften entschieden zurückgewiesen und forderten die Arbeitgeberseite zu deutlichen Verbesserungen in allen Punkten auf!
Die Verhandlungen werden am 18. Dezember 2020 in Essen fortgesetzt und wir halten euch dazu zeitnah auf dem Laufenden.
Diese Tarifinfo gibt es hier als PDF, gerne auch zum Weiterverteilen an die Kolleginnen und Kollegen:
ver.di Tarifinfo | TG RWE: Enttäuschender Verhandlungsauftakt (03.12.2020)