Stefan Najda, ver.di-Verhandlungsführer: „Wir mussten richtig dicke Bretter bohren. Letztlich haben uns aber die kreativen Aktionen unserer Gewerkschafter*innen in den Betrieben in den Verhandlungen geholfen.“
René Pöhls, Betriebsrat enviaM und Teil des Verhandlungsteams: „Was die Kolleginnen und Kollegen hier tagtäglich schaffen und das sie mit ihrer Arbeit die Energiezukunft sichern, wird mit diesem Ergebnis anerkannt!“
Lothar Haberzeth, Bundesfachausschussvorsitzender von ver.di: „Dieses Ergebnis zu diesem Zeitpunkt ist nicht selbstverständlich. Unser gemeinsamer Erfolg beschert jetzt allen Beschäftigten ein beachtliches Plus, wurde aber nur durch das Engagement und den Einsatz unserer ver.di-Mitglieder erreicht.“
Nach acht intensiven Verhandlungsstunden, geprägt von kontroversen Diskussionen, konnte ein Ergebnis erzielt werden. Der Auftakt der Verhandlungen wurde durch eine kreative Aktion unserer Vertrauensleute gestaltet, bei der symbolisch „Kohle oder Goldtaler“ überreicht wurden.
Das Ergebnis im Überblick:
01.12.2024 bis 31.12.2025: Gehaltssteigerung um 3 %
01.01.2026 bis 31.05.2026: Weitere Erhöhung um 2,1 %
Auszubildende: Ab dem 01.12.2024 Erhöhung um 150 Euro brutto; zusätzlich ab 01.01.2026 eine Steigerung um 2,1 %. Damit liegt das Ergebnis über der ursprünglichen Forderung.
Laufzeit: 01.12.2024 bis 31.05.2026 (18 Monate)
Sonderurlaubstage für ver.di-Mitglieder: Verlängerung der Regelung um insgesamt 3 zusätzliche freie Tage über die Laufzeit.
AT-Beschäftigte: Nachzeichnung der Sonderurlaubstage durch eine Konzernbetriebsvereinbarung, wie beim letzten Mal.
Die Verhandlungskommission ist überzeugt, dass ein besseres Ergebnis selbst bei weiteren Gesprächen nicht zu erreichen wäre. Deshalb wird der Tarifkommission die Annahme empfohlen. Zuvor führen wir eine Mitgliederbefragung durch.
Wichtig: Wer von den Sonderurlaubstagen profitieren möchte, muss zum 01.01.2025, 01.07.2025 oder 01.01.2026 ver.di-Mitglied sein!
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Am 5. Dezember 2024 fand die dritte Entgelttarifrunde im GKM statt. Der Arbeitgeber legte uns dabei folgendes Angebot vor:
3 % mehr ab dem 1. November 2024
weitere 3 % ab dem 1. Juli 2025
nochmals 3 % ab dem 1. März 2026
100 € mehr für Auszubildende ab dem 1. Januar 2025
zusätzliche 100 € für Auszubildende ab dem 1. Januar 2026
ein extra freier Tag für Gewerkschaftsmitglieder
Laufzeit: 24 Monate
Dieses Angebot orientiert sich an den Branchenabschlüssen und drückt die gebührende Wertschätzung für eure Leistungen aus. Die Tarifkommission hat deshalb beschlossen, das Angebot anzunehmen.
Dieses Ergebnis haben wir eurem Engagement zu verdanken! Es ist keine Selbstverständlichkeit, als Tarifkommission auf so viel Rückhalt und Entschlossenheit bauen zu können. Ihr habt einmal mehr gezeigt: Gemeinsam sind wir stark! WIR sind Familie!
Nach mehrfachen Sondierungen und intensiven Verhandlungen haben wir am 5. Dezember gemeinsam ein solides und tragfähiges Verhandlungsergebnis für die Beschäftigten im Tarifbereich der TG Energie (E.ON, TenneT und AVU) erzielt.
4,6 % mehr Geld – für alle in der TG Energie
Für eine Laufzeit von 13 Monaten.
Zusätzlich 900 Euro Inflationsausgleichsprämie für bis zum 1.12.2024 beschäftigte Auszubildendeund Dual Studierende (Stichtagsregelung).
Tarifvertragliche Fortschreibung der Übernahmeregelungen für Auszubildende und Dual Studierende bis einschließlich 2029.
Verbesserung der Mitgliedervorteilsregelung: 1 weiterer gewerkschaftlicher Freistellungstag (für Bildungsveranstaltungen) – für alle Mitglieder ab dem 1.1.2025!
Nach mehrfachen Sondierungen und intensiven Verhandlungen haben wir am 5. Dezember gemeinsam ein solides und tragfähiges Verhandlungsergebnis für die Beschäftigten im Tarifbereich der TG Energie (E.ON, TenneT und AVU) erzielt.
Für Stefan Najda (Verhandlungsführer der Gewerkschaft ver.di) ist das ein klarer Verhandlungserfolg: „Wir mussten richtig dicke Bretter bohren. Letztlich haben uns aber die kreativen Aktionen unserer Gewerkschafter*innen in den Betrieben in den Verhandlungen geholfen. Die Arbeitgeber waren von unserer Entschlossenheit überrascht. Nur so konnten wir insbesondere in der noch laufenden Friedenspflicht (der geltende Tarifvertrag endet erst zum 31.12.2024) dieses Ergebnis erzielen. Der gelungene Tarifabschluss ist die richtige Botschaft zur richtigen Zeit: Alle Beschäftigten, Auszubildenden und dual Studierende erhalten jetzt deutlich mehr Geld, bei einer Laufzeit von 13 Monaten. Und darüber hinaus bekommen unsere Gewerkschaftsmitglieder einen zusätzlichen Freistellungstag!
Saskia Kleber (KJAV-Vorsitzende und Mitglied der Verhandlungskommission) ergänzt:
„Unsere Azubis und Dual Studierenden haben jetzt nicht nur mehr Geld in der Tasche: Dank der Fortschreibung der bisher geltenden Übernahmeregelungen in den Unternehmen bis einschließlich 2029 können sie mit Zuversicht in ihre berufliche Zukunft blicken. Damit macht der Arbeitgeber deutlich, dass er die Herausforderungen der Zukunft nur mit gut ausgebildeten und gut bezahlten Fachkräften bewältigen kann. Und das sind wir. Wir sind die Energiezukunft!“
Lothar Haberzeth (Bundesfachausschussvorsitzender von ver.di) bedankt sich als Mitglied des Verhandlungsteams bei der gesamten Tarifkommission und allen Aktiven von ver.di vor Ort:
„Dieses Ergebnis zu diesem Zeitpunkt ist nicht selbstverständlich. Unser gemeinsamer Erfolg beschert jetzt allen Beschäftigten ein beachtliches Plus, wurde aber nur durch das Engagement und den Einsatz unserer ver.di-Mitglieder erreicht. Alle (noch-)Nicht-Mitglieder fordern wir heute auf: Werdet ver.di Mitglied! Nur gemeinsam werden wir auch in Zukunft weitere Tariferfolge feiern können!“
Am 28. November 2024 fand in Bremen die vierte Verhandlungsrunde der diesjährigen swb-Entgelttarifrunde statt. Zum Abschluss des Termins legte die Arbeitgeberseite ein finales Angebot vor:
Anhebung der tabellenwirksamen Vergütung um 3,5 % ab dem 1. Oktober 2024
Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro pro Monat ab dem 1. Oktober 2024
Inflationsausgleichsprämie (steuer- und sozialabgabenfrei) in Höhe von 1.500 Euro bzw. 750 Euro für Auszubildende im Dezember 2024
Laufzeit: 15 Monate (bis 31. Dezember 2025)
Erklärungsfrist: 31. Dezember 2024
Dieses Angebot sichert bei kurzer Laufzeit eine spürbare Reallohnsteigerung, eine überdurchschnittliche Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und eine zeitnahe Auszahlung der Inflationsausgleichsprämie.
Die Tarifkommission hat das Angebot in ihrer Sitzung am 29. November 2024 angenommen. Damit steht fest: Wir haben eine Einigung!
Vielen Dank an alle Mitglieder für eure Unterstützung – dieses Ergebnis konnten wir nur gemeinsam erreichen!
Uniper steht vor großen Herausforderungen: Inmitten der Transformation der Energiebranche hat das Unternehmen die Chance, eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Energiezukunft zu übernehmen. Gleichzeitig hat der Bund als Mehrheitsaktionär gegenüber der EU-Kommission zugesagt, seine über 99%ige Beteiligung bis spätestens 2028 auf maximal 25 Prozent plus eine Aktie zu reduzieren – mit einem frühzeitigeren Verkaufsstart ist zu rechnen.
Dabei muss klar sein: Diese Herausforderungen dürfen nicht auf Kosten der Beschäftigten gehen. Im Gegenteil – der Erfolg ist nur gemeinsam mit den Beschäftigten möglich. Dafür braucht es Stabilität und Sicherheit!
Seit der Gründung von Uniper setzen Vorstand, Mitbestimmung und Gewerkschaften auf eine gelebte Sozialpartnerschaft, die in zahlreichen Vereinbarungen verankert wurde. Ein wichtiger Meilenstein war die „Soziale Kooperationsvereinbarung“ von 2020, auf deren Basis auch der Tarifvertrag „Soziale Absicherung“ entstand. Dieser wurde nun bis Ende 2030 verlängert und bietet umfassende Regelungen zur Standort- und Arbeitsplatzsicherheit sowie weitreichende soziale Absicherungen für die Beschäftigten.
Mit dieser Verlängerung setzen wir ein starkes Signal für die Mitarbeitenden in herausfordernden Zeiten. Wir wünschen euch und euren Familien eine besinnliche Adventszeit!
Am 25. November 2024 fand in Hamburg die erste Tarifverhandlungsrunde für den Vattenfall-Konzern statt. Die Arbeitgeberseite wurde von Herrn Schmoll (Arbeitgeberverband), Herrn Rockel (GF VE Sales), Frau Rogmans (Leitung Arbeitsrecht), Herrn Tupaika (GF Wasserkraft) und Herrn Zurawski (GF Finanzen) vertreten.
Zu Beginn der Verhandlungen wurden die gesammelten Postkarten zur Unterstützung unserer Forderungen übergeben – ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten! Das hat unsere Position gestärkt.
Unsere Forderung: eine Gehaltserhöhung von 7 % und die Fortführung des Mitgliederbonus (Gewerkschaftstage). Die Arbeitgeber beschrieben ihre Einschätzung der wirtschaftlichen Lage, insbesondere die Herausforderungen für 2025, und machten nach einer Pause ein erstes Angebot:
Erhöhung der Ausbildungsvergütung ab 1. Dezember 2024 um 150 Euro
Erhöhung der Entgelte ab 1. Dezember 2024 um 2,0 % und ab 1. Oktober 2025 um weitere 3,0 %
Laufzeit von 22 Monaten bis 30. September 2026
Kein konkretes Angebot zum Mitgliederbonus, aber Lösungsbereitschaft wurde signalisiert.
Wie geht es weiter?
Bitte teilt euren Vertrauensleuten mit, wie ihr das Angebot einschätzt. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 6. Dezember 2024 in Berlin statt.
Am 22. November starteten die Vergütungstarifverhandlungen für den Bereich Gas der Hamburger Energienetze GmbH. Wir haben unsere Forderung nach 9 Prozent mehr Gehalt über zwölf Monate und 200 Euro zusätzlich für Auszubildende ausführlich begründet sowie die Weiterentwicklung der ver.di-Mitgliedervorteilsregelungen (TV Ökologische Mobilität und zwei Freistellungstage) eingebracht.
Die Arbeitgeber skizzierten erste Ansätze für eine Einigung, verwiesen jedoch auf schwierige politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Wir betonten, dass die Verhandlungen die zusätzlichen Belastungen durch Fusion, Fachkräftemangel und Projekte zur Energie- und Klimawende sowie die hohe Versorgungsqualität würdigen müssen.
Wie geht es weiter? Unsere Tarifkommission wird am 25. November informiert, und die Verhandlungen werden am 9. Dezember fortgesetzt. Aktuelle Infos erhaltet ihr von euren Vertrauensleuten.
Erstes Angebot der Arbeitgeber, Verhandlungen werden fortgesetzt
Am 21. November 2024 fanden in Dortmund die Tarifverhandlungen für die Tarifgemeinschaft Energie statt. Unsere Verhandlungskommission stellte zunächst die Tarifforderungen ausführlich vor, gefolgt von einer Darstellung der aktuellen Lage durch die Arbeitgeber, die auf die Branche und die Unternehmen der TG Energie eingingen.
Am Nachmittag unterbreiteten die Arbeitgeber dann ein erstes Angebot mit folgenden Punkten:
Laufzeit von 15 Monaten
Erhöhung der Entgelte um 3,6 % für alle Beschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden
Einmalige IAP-Zahlung von 900 € für Auszubildende und dual Studierende (Stichtagsregelung)
Verlängerung und Weiterentwicklung der Übernahmetarifverträge für Auszubildende und dual Studierende
Gesprächsbereitschaft zur Weiterentwicklung einer Vorteilsregelung für Gewerkschaftsmitglieder
Wie geht es weiter? Das Angebot zeigt, dass die Arbeitgeber bereit sind, noch in diesem Jahr eine Einigung zu erzielen. Die Verhandlungen werden am 5. Dezember 2024 in Frankfurt fortgesetzt, um mögliche Kompromisse zu prüfen.
Nun ist es wichtig, durch kreative Aktionen in den Betrieben Geschlossenheit zu zeigen, um ein solides Tarifergebnis zu erreichen.
Nur gemeinsam sind wir stark! Ein erfolgreicher Tarifabschluss sichert die Interessen aller Beschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden nachhaltig. Setzen wir uns gemeinsam mit der Gewerkschaft ver.di für eine starke Energiezukunft ein! Hier geht es zu unserer Online-Kampagnenzentrale.
Der VTV 34 für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei Mark-E / Enervie vernetzt ist zum 30.11.2024 gekündigt. Damit ist der Weg frei für Tarifverhandlungen.
Klar ist schon jetzt: Die Beschäftigten haben einen Ausgleich verdient, der nachhaltig und fair ist – denn die Belastungen für die Arbeitnehmer*innen sind extrem und die wirtschaftliche Situation von Mark-E / Enervie vernetzt ist stabil.
Auf Basis der Ergebnisse der Beschäftigtenbefragung und vielen persönlichen Gesprächen hat die Tarifkommission daher folgende Forderungen beschlossen:
Lineare Erhöhung aller Vergütungsgruppen um 8%, mindestens um 300€
Laufzeit von 12 Monaten
Vorteilsregelungen für ver.di Mitglieder
Der VTV 33 für Azubis wird vorerst nicht gekündigt, da es hierzu weiterer Maßnahmen bedarf.
Du bist noch kein Mitglied bei ver.di und willst dich für ein gutes Tarifergebnis einsetzen? Dann nichts wie los und Mitglied werden! Denn gute Tarife fallen nicht vom Himmel!