Uniper: Die Lage ist sehr ernst!

ver.di fordert sofortigen Staatseinstieg bei Uniper

Mehr als 5.000 Arbeitsplätze bei Uniper stehen auf dem Spiel! (Bild: shirotie, depositphotos.com)

ver.di macht sich für einen Einstieg des Staates bei Uniper stark und drückt aufs Tempo. „Die Lage bei Uniper ist sehr ernst“, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz der Nachrichtenagentur Reuters in einem am Mittwoch, den 06. Juli 2022, veröffentlichten Interview.

Die Bundesregierung müsse schnell eine gute Lösung finden, um den Fortbestand des Unternehmens langfristig zu sichern. „Eine echte Beteiligung des Bundes, also nicht nur Sicherheiten und Kredite, wäre ein klares Signal, dass man dauerhaft für die Versorgungssicherheit einsteht“, so Schmitz.

Für ver.di komme in der Debatte die Gefahr für die Arbeitsplätze zu kurz. „Es geht dabei nicht nur um das Gasgeschäft mit Import, Speicherung und Vertrieb, sondern um mehr als 5.000 Arbeitsplätze von Uniper in Deutschland“, betonte Schmitz. ver.di sieht auch den finnischen Mutterkonzern Fortum in der Pflicht. 

Fortum sollte einen signifikanten Beitrag zur Sicherung leisten. Der Konzern darf die jetzt nötigen Rettungsmaßnahmen nicht blockieren.

Christoph Schmitz, ver.di-Bundesvorstandsmitglied

Uniper ist ein Eckpfeiler der deutschen Energiesicherheit. Der Konzern ist mit seinen Erzeugungsanlagen, der Gasspeicherkapazität und als größter Anbieter und Importeur von Gas systemrelevant.

Uniper ist wesentlich für die Versorgungssicherheit in Deutschland, ist essenziell für den Energiemarkt und unsere Wirtschaft.

Das Geschäftsmodell ist in einem normalen Marktumfeld profitabel und ist aktuell ausschließlich durch den Krieg in der Ukraine bedroht.

Unipers Existenz ist bedroht!

Und damit stehen die vielen tausend Arbeitsplätze unserer Kolleginnen und Kollegen auf dem Spiel. Weil Uniper nicht in der Lage ist, die erheblichen finanziellen Auswirkungen von Sanktionen und Stopps von Gaslieferungen tragen zu können, ist eine Unterstützung durch den Bund erforderlich. Jetzt!

Lasst uns gemeinsam für den Erhalt und für die Stabilisierung unserer Uniper kämpfen!
Eure ver.di-Vertrauensleute im Uniper-Konzern

Gute Argumente überzeugen noch besser, wenn sie von einer starken Gewerkschaft vertreten werden!

Deswegen ab sofort mitmachen, mitreden, mitgestalten: Seid dabei – in eurem eigenen Interesse!

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Uniper: Wir haben einen Abschluss!

Nach langen und schwierigen Verhandlungen haben wir ein akzeptables Ergebnis erreicht!

Die Tarifkommission hat dem Ergebnis am 30. Juni zugestimmt. (Bild: ver.di Ver- und Entsorgung)

Am 29. Juni fand in Hannover mit den Arbeitgebervertretungen von Uniper in der Tarifrunde 2022 die dritte Verhandlungsrunde zur Vergütung statt. Die Verhandlungen dauerten bis in den späten Abend und waren auch durch die wirtschaftlichen Entwicklungen des Unternehmens überschattet.

Die Verhandlungen wurden durch die aktuelle Lage im Konzern erheblich erschwert. Noch während der laufenden Gespräche wurde in einer Ad-hoc-Meldung des Unternehmens eine dramatische Absenkung des betrieblichen Ergebnisses verkündet.

In den Verhandlungen wurde folgendes Ergebnis erreicht: 

  • Ab 01. Juli 2022: 3,0 Prozent mehr Gehalt für Beschäftigte und Auszubildende
  • Ab 01. April 2023: 4,0 Prozent mehr Gehalt für Beschäftigte und Auszubildende
  • 21 Monate Laufzeit

Zusätzlich konnten wir vereinbaren, dass die Starteingruppierung (abgesenkte Basisvergütung) für alle übernommenen Auszubildenden nicht mehr angewendet wird.

Das Tarifergebnis ist in den aktuellen schwierigen Zeiten akzeptabel. Deshalb haben die Tarifkommissionen von ver.di und IG BCE am 30. Juni 2022 dem Abschluss zugestimmt.

Hier gibt es diese Tarifinfo als PDF, gerne auch zum Verteilen in eurem Betrieb: 
ver.di-Tarifinfo | TG Uniper: Tarifabschluss erreicht (30.06.2022)

Gute Tarifverträge brauchen eine starke Gewerkschaft!

Letztlich entscheiden die Kräfteverhältnisse in jeder Tarifauseinandersetzung darüber, was wir am Ende erreichen können. Das bedeutet konkret: Entscheidend ist unsere gemeinsame Mobilisierungs- und Durchsetzungskraft!

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GASAG: Bange machen gilt nicht!

Sechste Verhandlungsrunde erfolglos, ver.di ruft Beschäftigte der GASAG-Gruppe zum Warnstreik

Zahlreiche Aktive folgten dem Aufruf von ver.di zu Warnstreiks bei der GASAG. (Bild: Christian von Polentz, transitfoto.de)

Nach einer bislang ergebnislosen Tarifrunde rief ver.di die Beschäftigten der GASAG-Gruppe am heutigen Montag, den 27. Juni 2022, zu einem ganztägigen Warnstreik auf. 

ver.di führt seit April 2022 Vergütungstarifverhandlungen für den größten Teil der Beschäftigten der GASAG-Gruppe. Betroffen sind die Beschäftigten der Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg (NBB), das Kompetenzzentrum Kritische Infrastruktur (KKI), der Berliner Erdgasspeicher (BES) und die GASAG Solution Plus (GSP). Zuletzt hatte am vergangenen Dienstag, den 21. Juni, in der mittlerweile sechsten Verhandlungsrunde die ver.di-Verhandlungskommission wieder einmal versucht, der Arbeitgeberseite deutlich zu machen, dass ihre Vorstellungen von einem fairen, angemessenen und wertschätzenden Angebot an der Realität vorbeigehen und die Beschäftigten zu Recht mehr verdient haben. Angekommen ist das bei der Arbeitgeberseite noch nicht. 

Nach der sechsten Verhandlungsrunde liegt immer noch kein Angebot vor, welches die herausragenden Leistungen der Beschäftigten in der Pandemie würdigt und für die bevorstehenden Herausforderungen motivieren würde!

Marcus Borck, ver.di-Landesfachbereichsleiter Berlin-Brandenburg

Ein Novum bei den Verhandlungen: Herr Friedrichs gab sich die Ehre und nahm zu Beginn an der sechsten Verhandlungsrunde teil. Ein neues Angebot hatte er bedauerlicherweise nicht dabei. Stattdessen nutzte er die 20 Minuten seiner Anwesenheit, der Verhandlungskommission darzulegen, in welcher politisch und wirtschaftlich kritischen Lage die GASAG-Gruppe aktuell stecke. Es sei davon auszugehen, dass der Bundeswirtschaftsminister in den nächsten Tagen die zweite Stufe des Energiesicherungsgesetzes zünden würde.

Herr Friedrichs bat daher ausdrücklich darum, möglichst schnell zu einem Abschluss zu kommen, der perfekte Zeitpunkt für einen Tarifabschluss wäre verpasst, jetzt müsse damit gerechnet werden, dass das, was diese Woche auf dem Tisch liegt, nächste Woche nicht mehr möglich sein könnte …

Uns ist klar, dass die aktuelle Situation des Gasmarktes keine einfache ist. Dass vor diesem Hintergrund die Arbeitgeberseite hohe Erwartungen an die Beschäftigten hat, wenn es um die Erfüllung der Anforderungen aus der zweiten Stufe des Energiesicherungsgesetzes geht, ist auch allen klar. Und der Arbeitgeber kann sich auch sicher sein, dass seine Beschäftigten verantwortungsbewusst handeln und sich engagieren werden – wie in der Vergangenheit auch. Aber Bange machen, Erwartungen haben und dafür nix mitbringen? Das funktioniert so nicht!

Im Übrigen haben wir noch nie erlebt, dass die Arbeitgeberseite mal sagt: „Jetzt ist die richtige Zeit für Tarifverhandlungen und hohe Abschlüsse!“ Tarifverhandlungen kommen für Arbeitgeber grundsätzlich zur Unzeit!

Die Arbeitgeberseite hat dann ohne Herrn Friedrichs noch weitere Angebote gemacht, die allerdings alle nicht über das hinausgehen, was vorher schon auf dem Tisch lag:

  • Da war die Rede von zwölf Monaten Laufzeit mit einer Erhöhung von 3,0 Prozent.
  • Auch insgesamt 24 Monate wären weiterhin wünschenswert mit einer Erhöhung von 3,0 Prozent und weiteren 3,3 Prozent nach 15 Monaten.
  • Auch eine Laufzeit von 15 Monaten wäre vorstellbar, dies allerdings mit drei Leermonaten und einer prozentualen Erhöhung ab Juli 2022 von 3,7 Prozent.

Die GASAG-Gehälter liegen unter den vergleichbaren Einkommen bei Vattenfall und Stromnetz Berlin. Gleichzeitig fordert die GASAG-Gruppe von ihren Beschäftigten nun Höchstleistungen in der Gaskrise!

Ellen Naumann, Gewerkschaftssekretärin und ver.di-Verhandlungsführerin

Die Verhandlungskommission hat wiederum eigene Ideen entwickelt und dem Arbeitgeber deutlich gemacht, wo es noch massiv hakt. Er soll sich doch nicht wieder an lange Laufzeiten hängen und gerade auch Regelungen für ver.di-Mitglieder berücksichtigen, die sogar finanzielle Vorteile für die Arbeitgeberseite bringen könnten.

Insgesamt sind wir in allen Verhandlungen immer wieder ein Stück weit entgegengekommen mit dem Abrücken von unseren ursprünglichen Forderungen:

  • Vergütungserhöhung von 7,5 Prozent
  • 100 Euro mehr Ausbildungsvergütung
  • zwölf Monate Laufzeit
  • deutliche Anpassung von Wechselschicht- und Schichtzuschlägen

Arbeitgeberseitig haben wir allerdings nur wenig Bewegung erlebt, stattdessen eher Beharren auf langen Abschlüssen mit niedrigen prozentualen Erhöhungen. In der Pandemie war die Bereitschaft da, schnelle niedrige Abschlüsse zu machen. Die Situation war schwierig und die Beschäftigten sind dem Arbeitgeber entgegengekommen. Wo aber ist jetzt die Bereitschaft der Arbeitgeberseite, endlich mal den Beschäftigten angemessene Wertschätzung entgegenzubringen?

Nach fünf Verhandlungsstunden machte die Arbeitgeberseite deutlich, dass es aktuell keinen Sinn ergibt, die Verhandlungen fortzusetzen. Man wolle nächste Woche nochmal die Möglichkeit nutzen und die Tarifkommission näher über die Gasproblematik und ihre Folgen für die GASAG Gruppe informieren. Erst danach soll weiterverhandelt werden.

Was halten die Beschäftigten von den Angeboten der Arbeitgeberseite?

Dies könnt und sollt ihr in nächster Zeit eurem Arbeitgeber persönlich sagen können. Vielleicht kommt die Stimmung der Beschäftigten dann besser rüber als nur übers Berichten am Verhandlungstisch.

Einen ersten Vorgeschmack gab es bereits: In Folge der ernüchternden Verhandlungsrunde am 21. Juni rief ver.di am heutigen Montag, den 27. Juni, zum Warnstreik auf. Auf unserer Hauptseite gibt es Bildmaterial mit zahlreichen ver.di-Aktiven beim Warnstreiktag.

Die Motivation für Arbeitskämpfe ist hoch, denn die finanzielle Situation der Beschäftigten hat sich zwischenzeitlich inflationsbedingt deutlich verschärft, nicht zuletzt die hohen Energie- und Spritpreise führen zu erheblichen Verlusten. Hinzu kommt, dass die GASAG Gruppe in der Vergangenheit durch Ausgliederungen unterschiedliche Vergütungstarifverträge für ihre Unternehmen hat und damit auch Abstufungen der Gehälter einhergehen.

Wir werden andere Antworten finden müssen! Dazu brauchen wir euch alle!

Die vollständige ver.di-Pressemitteilung zum Thema findet ihr beim Landesbezirk Berlin-Brandenburg:

Unsere Tarifinfo zur sechsten Verhandlungsrunde gibt es hier als PDF:
ver.di Tarifinfo GASAG: Bilanz zur sechsten Verhandlungsrunde (21.06.2022)

Wann, wenn nicht jetzt?!

Macht mit und überzeugt eure Kolleginnen und Kollegen, auch solidarisch zu sein und gemeinsam für ein gutes Ergebnis zu kämpfen! Denn wir sind umso stärker, umso mehr wir sind. Also sprecht auch die Menschen in eurem Betrieb an, die noch nicht ver.di-Mitglied sind. Unterstützt eure Gewerkschaft, in eurem eigenen Interesse!

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Arbeitgeber will Inflation erst 2024 ausgleichen!

Zweite Verhandlungsrunde liefert kein verhandlungsfähiges Angebot

Die aktuelle Inflationsrate lässt bis 2024 nicht mehr viel übrig vom Gehalt … (Bild: shutswis, depositphotos.com)

Am 21. Juni 2022 fand in Düsseldorf die zweite Verhandlungsrunde zur Vergütung der Beschäftigten bei der TG Uniper und bei den Servicegesellschaften/Uniper IT statt. Obwohl mit mehreren Unterbrechungen fast zehn Stunden verhandelt wurde, sah sich die Arbeitgeberseite nicht in der Lage, ein für ver.di und IG BCE verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen.

Mit Hinweis auf die aktuelle Lage im Konzern versuchte die Arbeitgeberseite, mit zwei Angeboten – einmal über 30, einmal über 27 Monate – die aktuelle Inflationsrate von beinahe acht Prozent erst 2024 vollständig auszugleichen. Die Angebote enthielten dazu jeweils drei Erhöhungsschritte bis 2024 (erst 2,8 Prozent, danach 3,0 Prozent sowie 2,0 Prozent).

Wir haben in den Verhandlungen unsere Positionen aufrecht erhalten:

  • 9,0 Prozent mehr Lohn und Gehalt
  • 150 Euro mehr pro Monat für Azubis
  • zwölf Monate Laufzeit des Tarifvertrags

Um die Unterstützung für die Tarifrunde darzustellen und zu zeigen, für wen wir verhandeln, haben wir diesmal einige unserer Kolleg*innen als Fotos mit in den Verhandlungsraum genommen. Und eins ist klar: Tarifverhandlungen führt ver.di ausschließlich für ihre Mitglieder! Das werden wir in den Verhandlungen deutlich zum Ausdruck bringen!

Die Tarifverhandlungen treten jetzt in die entscheidende Phase! Am 29. Juni 2022 wird in Hannover weiterverhandelt. Die Tarifkommission ist zum Verhandlungsort eingeladen. Sie wird darüber entscheiden, ob eine tragfähige Lösung in den Verhandlungen erzielt werden kann. Wir halten euch auf dem Laufenden!

Hier gibt es diese Tarifinfo als PDF, gerne auch zum Verteilen in eurem Betrieb: 

ver.di-Tarifinfo | TG Uniper: Zweite Verhandlungsrunde (21.06.2022)

Stärkt euren Kolleg*innen am Verhandlungstisch den Rücken!

Letztlich entscheiden die Kräfteverhältnisse in dieser Tarifauseinandersetzung darüber, was wir am Ende erreichen können. Das bedeutet konkret: Entscheidend ist unsere gemeinsame Mobilisierungs- und Durchsetzungskraft!

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Uniper: Auftakt der Tarifrunde 2022

Die Arbeitgeberseite bezeichnet unsere Forderungen als unangemessen und überzogen.

Die hohe Preissteigerung der letzten Monate rechtfertigt unsere Forderungen! (Bild: AndreyPopov, depositphotos.com)

Am 23. Mai 2022 fand in Hannover die erste Tarifverhandlung in den Unternehmen der TG Uniper und bei den Servicegesellschaften/Uniper IT statt. Die Verhandlungskommissionen von ver.di und IG BCE stellten unsere Forderungen im Detail vor. 

Die Gründe für die Höhe unserer Forderungen liegen auf der Hand: Eine Preissteigerung der Lebenshaltungskosten in extremer Höhe, eine nach wie vor gute Ergebnisprognose von Uniper für 2022 und der engagierte Einsatz der Kolleginnen und Kollegen rechtfertigen unsere Forderungen:

  • Entgelterhöhung von 9,0 Prozent
  • 150 Euro mehr Ausbildungsvergütung
  • Laufzeit von zwölf Monaten

Arbeitgeberseitig wurden im Laufe der Verhandlungen zwar die gegenwärtigen Preissteigerungen bestätigt, jedoch auf eine „außerordentlich schwierige Perspektive für das Geschäft der Uniper“ hingewiesen. Die Arbeitgeberseite machte deutlich, dass für sie die Forderungshöhe völlig unangemessen und überzogen sei und forderte uns auf, unsere Forderungen zu überdenken. Wir haben bekräftigt, dass wir hierzu keine Veranlassung sehen.

Außerdem deuteten die Arbeitgeber an, in der zweiten Tarifverhandlung am 21. Juni ein „kreatives Angebot“ unterbreiten zu wollen. Wir werden unmittelbar nach der zweiten Verhandlungsrunde berichten. 

So deutet bereits nach dem ersten Verhandlungstermin vieles darauf hin, dass wir vor einer harten Tarifauseinandersetzung stehen. Unsere Zielsetzung der laufenden Tarifrunde ist die Sicherung der Reallöhne! Letztlich entscheiden die Kräfteverhältnisse in dieser Tarifauseinandersetzung darüber, was wir am Ende erreichen können. Das bedeutet konkret: Entscheidend wird unsere gemeinsame Mobilisierungs- und Durchsetzungskraft sein!

Die nächsten Verhandlungstermine finden am 21. und 29. Juni 2022 statt. 

Hier gibt es diese Tarifinfo als PDF, gerne auch zum Verteilen in eurem Betrieb: 

ver.di-Tarifinfo | TG Uniper: Auftakt der Tarifrunde 2022 (24.05.2022)

Stärkt euren Kolleg*innen am Verhandlungstisch den Rücken und kommt zu ver.di!

Macht mit: Nur mit starker Unterstützung aus den Betrieben können wir unsere Tarifforderungen durchsetzen. Je mehr Beschäftigte ver.di-Mitglieder sind, umso größer wird unsere gemeinsame Durchsetzungskraft! 

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Uniper: Forderungen beschlossen

Unsere Forderungen für die Tarifrunde 2022 stehen – wir wollen gutes Geld für gute Arbeit!

Danke für eure Teilnahme, euer Feedback nehmen wir natürlich auf! (Bild: Kampus Production, pexels.com)

In den vergangenen Wochen haben wir euch nach eurer Meinung gefragt und eine gute Resonanz auf unsere Beschäftigtenumfrage bekommen. Vielen Dank dafür! Am 19. Mai 2002 haben die ver.di-Tarifkommission und die IG BCE nun die Forderungen für die Tarifrunde 2022 im Uniper-Konzern beschlossen. 

Das Signal aus allen Bundesländern ist einstimmig: ver.di geht mit der Forderung nach einem deutlichen Plus beim Gehalt in die anstehende Tarifrunde:

  • Entgelterhöhung von 9,0 Prozent
  • 150 Euro mehr pro Monat für Azubis 
  • Laufzeit von zwölf Monaten

Wir haben euch zugehört und wollen in dieser anspruchsvollen Zeit mit euch zusammen gute Tarifarbeit machen. Von unseren Mitgliedern und der Belegschaft haben wir einen klaren Auftrag bekommen und wollen diesen nun in der ersten Verhandlungsrunde am 23. Mai an den Verhandlungstisch tragen.

Weitere Verhandlungstermine folgen am 21. und 29. Juni 2022. 

Hier gibt es diese Tarifinfo als PDF, gerne auch zum Verteilen in eurem Betrieb: 
ver­.­di-Ta­rif­in­fo | TG Uniper: Forderungen beschlossen (19.05.2022)

Mehr Tarifinfos findet ihr auf unserer Hauptseite. Bitte gebt uns auch auf Facebook ein LIKE und beteiligt euch an unserer Online-Aktion „Gesicht zeigen“ mit dem Plakatgenerator!

Stärkt euren Kolleg*innen am Verhandlungstisch den Rücken und kommt zu ver.di!

Macht mit: Nur mit starker Unterstützung aus den Betrieben können wir unsere Tarifforderungen durchsetzen. Je mehr Beschäftigte ver.di-Mitglieder sind, umso größer wird unsere gemeinsame Durchsetzungskraft! 

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GWE: Wir haben einen Abschluss!

Vielen Dank an alle Streikteilnehmenden für euren großartigen Einsatz!

Vielen Dank für eure großartige Unterstützung beim Streiktag! (Bild: Karl-Christian Ebenau)

Am Donnerstag, den 03. März 2022, fand die dritte Verhandlung in der Vergütungstarifrunde für die Tarifgemeinschaft GWE statt. Im Vorfeld haben wir an verschiedenen Tagen Arbeitsstreiks und am Verhandlungstag einen großen und wirkungsvollen Warnstreik mit Kundgebung und Demonstrationszug in Dortmund abgehalten.

Die Verhandlungen waren stets respektvoll und beide Seiten haben ihre Themen immer wieder eingebracht und begründet. Nach mehreren Sondierungsgesprächen hat die ver.di-Verhandlungskommission ein Ergebnis erzielt, das wir euch hier vorstellen möchten.

Auf dieses Tarifergebnis können wir stolz sein!

Peter Schmitz, Sprecher der ver.di-Tarifkommission

Das Verhandlungsergebnis im Überblick

Laufzeit

  • 24 Monate (01. Februar 2022 bis 31. Januar 2024)

einmalige Corona-Sonderzahlung

  • Vergütungsgruppen A1 bis inkl. B3: 1.250 Euro
  • Vergütungsgruppen B4 bis inkl. C3: 1.000 Euro
  • Vergütungsgruppen C4 bis inkl. E2: 800 Euro
  • Teilzeitbeschäftigte bekommen die Prämie anteilig nach dem Beschäftigungsgrad des Arbeitsverhältnisses am 01. Februar 2022.
  • Azubis bekommen unter denselben Voraussetzungen eine Prämie von 625 Euro.

Lineare Erhöhung

  • ab 01. April 2022: 3,3 Prozent
  • ab 01. März 2023: weitere 2,2 Prozent

Abschaffung der Starteingruppierung

  • Die Starteingruppierung wird zum 01. Februar 2022 für Auszubildende abgeschafft.
  • Auszubildende, die sich derzeit in der Starteingruppierung befinden, werden sofort rückwirkend umgruppiert.
  • Auszubildende, die sich nach Ausbildungsende innerhalb der Tarifgruppe GWE bewerben, werden nicht mehr in der Starteingruppierung eingestellt.

Amprion

  • Für die ver.di-Mitglieder bei Amprion sollen zwei ver.di-Tage verhandelt werden. An dieser Stelle gibt es ein Ungleichgewicht, das nun beseitigt werden soll. 

Die Tarifkommission hat in ihrer Sitzung am 07. März beraten und mehrheitlich für die Annahme des Tarifergebnisses gestimmt!

Mein Dank gilt allen, die diese Tarifrunde zum Erfolg geführt haben!

Frauke Bendokat, ver.di-Verhandlungsführerin bei der GWE

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Streikteilnehmenden!

Wie eindrucksvoll und wichtig dieser Streik war, spiegelt sich im Ergebnis wieder! In unserer Galerie auf der Hauptseite findet ihr haufenweise Bildmaterial vom Streiktag.

Diese Tarifinfos gibt es hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurem Betrieb:

ver.di Tarifinfo GWE: Abschluss erzielt (07.03.2022)

Starke Tarifverträge gibt es nur mit eurer Gewerkschaft!

Informiert euch, seid bei betrieblichen Aktionen dabei und vor allem: Organisiert euch gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen!

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EWE: Respektabler Abschluss in unsicheren Zeiten

Nach langen Verhandlungen haben wir ein Ergebnis für die Beschäftigten der EWE AG!

Vielen Dank für eure Unterstützung in diesen schwierigen Zeiten! (Bild: fauxels, pexels.com)

Am Freitagabend, 25. Februar 2022, konnten wir für die Beschäftigten der EWE AG nach 13-stündigen Verhandlungen endlich einen Durchbruch erzielen.

Das Verhandlungsergebnis im Überblick

  • im März 2022: 1.200 Euro (steuerfrei/netto) Coronabeihilfe für Tarifbeschäftigte, Teilzeitbeschäftigte anteilig, 500 Euro für Auszubildende
  • ab 01. Juni 2022: 2,1 Prozent mehr Vergütung (für eine Laufzeit von sieben Monaten), 75 Euro mehr für Auszubildende
  • ab 01. Januar 2023: weitere 3,0 Prozent mehr Vergütung
  • Laufzeit bis 31. Dezember 2023 
  • Abschluss eines eigenständigen Tarifvertrages zur Übernahme von Auszubildenden

Tarifkommission gibt grünes Licht

Nach intensiven Beratungen hat die ver.di-Tarifkommission ihre Zustimmung zum Verhandlungsergebnis erteilt und das Ergebnis bewertet:

  • hohe Netto-Einmalzahlung als soziale Komponente und kurzfristige Kompensation der hohen Inflation
  • erste Erhöhungsstufe (2,1 Prozent) nach drei Monaten und zweite Stufe (3,0 Prozent) nach weiteren sieben Monaten
  • überproportionaler Anstieg der Ausbildungsvergütungen mit dem Festbetrag

Durch den Anstieg der Tabellenvergütungen nach drei und sieben Monaten ist die lange Laufzeit für uns verkraftbar. 

Und noch eine gute Nachricht: Bei EWE gibt es erstmals einen eigenständigen Tarifvertrag zur Übernahme der Auszubildenden. Das verbessert die Grundlage für eine unbefristete Übernahme! Der neue Tarifvertrag gilt bis Ende 2024 und wirkt für die Auszubildenden nach, die bis dahin ihre Ausbildung bei EWE begonnen haben.

Unser Fazit: In sehr unsicheren Zeiten haben wir einen respektablen Abschluss geschafft.

Wir danken euch für eure Unterstützung! 

Hier gibt es diese Tarifinfo als PDF, gerne zum Verteilen in eurem Betrieb vor Ort:

ver.di-Tarifinfo | EWE: Respektabler Abschluss (27.02.2022)

ver.di? Macht immer Sinn!

Gute Tarifverträge gibt es nur mit einer starken Gewerkschaft!

Darum heißt es: Wenn nicht jetzt, wann dann?! 
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GWE: Immer noch kein akzeptables Angebot!

Die Tarifkommission hat das vorgelegte Angebot nach intensiver Beratung abgelehnt!

Wir bleiben standhaft und halten an unseren Forderungen fest! (Bild: Krakenimages.com, depositphotos.com)

In der zweiten Verhandlungsrunde für die TG GWE am Donnerstag, den 24. Februar 2022, gab es leider kein akzeptables Angebot. Vielmehr wurde das Angebot aus der vorherigen Runde minimal aufgehübscht.

Unsere Forderungen wurden trotz der wirklich guten wirtschaftlichen Situation der Unternehmen in der Tarifgemeinschaft GWE ignoriert. Nach der letzten Tarifverhandlung haben die Arbeitgeber nun ihrer Meinung nach ein abschlussfähiges Angebot vorgelegt und sehen kaum Spielraum für einen höheren bzw. anderen Abschluss

Dieses Angebot bedeutet einen Verlust in den Taschen der Beschäftigten!

Frauke Bendokat, ver.diVerhandlungsführerin

Die Arbeitgeber sind der Auffassung, dass wir zu hohe Erwartungen haben, verkennen aber, dass die Belastungen der Beschäftigten erheblich steigen und wir in den letzten Jahren alles dafür getan haben, dass die Pandemie keine Auswirkungen auf die Bevölkerung hat.

Das derzeitige Angebot:

  • 26 Monate Laufzeit (01. Februar  2022 bis 31. März 2024)
  • vier Leermonate, dafür eine differenzierte Sonderzahlung von 800 Euro bis Vergütungsgruppe B3, für alle anderen Beschäftigten 600 Euro und für Auszubildende 300 Euro
  • zum 01. Juni 2022: erste lineare Erhöhung um 3,0 Prozent
  • zum 01. Juni 2023: zweite lineare Erhöhung um 1,75 Prozent
  • Starteingruppierung gilt künftig nicht mehr für Auszubildende, die innerhalb der GWE Tarifgruppe übernommen werden 

Steht auf und macht mit, es geht um unsere Zukunft!

Peter Schmitz, Sprecher der ver.di-Tarifkommission

Die Tarifkommission hat das Angebot nach intensiver Beratung abgelehnt!

Über die digitale Informationsveranstaltung während der Tarifverhandlung gaben uns die Mitglieder ein klares Signal, dass eine lineare Erhöhung die prognostizierte Inflationsrate abfangen muss. Wir erwarten zum nächsten Verhandlungstermin am 3. März ein deutliche besseres Angebot.

Die Arbeitgeberseite sagt klar, wir sollten kein spürbar besseres Angebot erwarten und müssten an unserem Erwartungsmanagement arbeiten. Das wollen wir gerne aufnehmen und mit euch gemeinsam dafür sorgen, dass die Arbeitgeber ein Gefühl dafür bekommen, wie ernst wir unsere Forderung nehmen!

Je stärker der Druck jetzt in den Betrieben ist, desto besser wird das Ergebnis!

In den nächsten Tagen bekommt ihr weitere Informationen, bleibt dran!

Hier gibt es die Tarifinfo als PDF, gerne auch zum Verteilen in eurem Betrieb:

ver.di Tarifinfo GWE: Kein akzeptables Angebot (24.02.2022)

Wann, wenn nicht jetzt?!

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Starker Abschluss zum enercity Kohleausstieg

ver.di-Tarifkommission erzielt erfreuliches Ergebnis sowie Verlängerung des Haustarifvertrags

Die beiden aktuellen Tarifabschlüsse sichern einen sozialverträglichen Kohleausstieg bei enercity! (Bild: dieFotoWerkerin, photocase.de)

Nach nur drei Verhandlungsrunden hat sich am 18. Februar 2022 die ver.di-Tarifkommission mit dem Vorstand der enercity AG und dem Bereich thermische Produktion auf einen „Tarifvertrag zur sozialverträglichen Umsetzung und Begleitung des ‚Kohleausstiegs‘ bei enercity“ verständigt. Sowohl zeitlich als auch inhaltlich haben wir dabei ein starkes Ergebnis erzielt!

Dieser Tarifvertrag ist für enercity die wesentliche Voraussetzung, um grundsätzlich am Auktionsverfahren zur Stilllegung von Steinkohlekraftwerken teilnehmen zu können. Die Auktionierung soll in 2022 für den Block 1 im Kraftwerk Stöcken erfolgen.

Darüber hinaus wurde vorzeitig der Tarifvertrag zur Zukunfts- und Beschäftigungssicherung bis zum 01. Januar 2032 verlängert. Schon jetzt ist abzusehen, dass uns die kommenden Jahre viel abverlangen werden. Das gilt insbesondere für die thermische Produktion, aber auch zum Beispiel für die enercity Netzgesellschaft. Deswegen war es aus unserer Sicht unabdingbar, bereits jetzt den Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung zu verlängern – und nicht erst in 2026 in Verhandlungen dazu einzusteigen.

Der Abschluss dieser beiden Tarifverträge zeigt den festen Willen von ver.di, Betriebsrat und Vorstand von enercity, die Zukunft im Sinne des Unternehmens und im Sinne der Kolleginnen und Kollegen gemeinsam zu gestalten!

Die Tarifverträge zum Kohleausstieg sowie zur Zukunfts- und Beschäftigungssicherung sind die Grundlage der sozialen Absicherung für alle Beschäftigten bei enercity. So soll auch vor dem Hintergrund des politisch beschlossenen Ausstiegs aus der Kohleverstromung und dem möglichen Wegfall von Arbeitsplätzen alles versucht werden, dass die betroffenen Kolleginnen und Kollegen „von Arbeit in Arbeit“ kommen.

Im Falle eines Zuschlages im Rahmen der Auktionierung ist es grundsätzlich möglich, dass Beschäftigte frühestens ab dem 58. Lebensjahr ein staatliches Anpassungsgeld (APG) erhalten können, um vorzeitig aus dem aktiven Arbeitsleben auszuscheiden. Voraussetzung ist der Wegfall des jeweiligen Arbeitsplatzes und die betriebsbedingte Kündigung durch den Arbeitgeber. Das APG wird in diesem Fall auf 89,5 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens aufgestockt. Es werden keine Einschnitte in der betrieblichen Altersversorgung vorgenommen. Auch die jährliche Sonderleistung für ver.di-Mitglieder wird weiterhin gewährt.

Betriebsbedingte Kündigungen sind weiterhin mit diesem Tarifvertrag nach der Stilllegung des Block 1 im Kraftwerk Stöcken grundsätzlich ausgeschlossen – es sei denn, den betroffenen Mitarbeitenden wird dadurch der Zugang zum Anpassungsgeld (APG) verwehrt. Das Inkrafttreten dieser neuen tariflichen Regelungen zum Kohleausstieg steht unter dem Vorbehalt des Zuschlages in einer Auktion für Block 1 des Kraftwerk Stöcken. Die Verlängerung des Haustarifvertrags bleibt davon unberührt und gilt nun bis zum 01. Januar 2032.

Die ver.di Tarifkommission hat beiden Tarifwerken einstimmig zugestimmt. Beide Tarifverträge sichern unsere gemeinsame Zukunft bei enercity!

Diese Tarifinfo gibt es auch hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurem Betrieb:

ver.di-Info | Tarifvertrag Kohleausstieg bei enercity: Haustarifvertrag verlängert (21.02.2022)

Wann, wenn nicht jetzt?!

Wir sind umso stärker, umso mehr wir sind. Also sprecht auch die Menschen in eurem Betrieb an, die noch nicht ver.di-Mitglied sind. Damit wir gemeinsam gute Bedingungen schaffen!

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