ver.di-Mitglieder fordern 5 % mehr Vergütung – Verhandlungsauftakt am 10. Februar 2021
Für die Beschäftigten im EnBW-Konzern und in rund 20 weiteren Unternehmen mit insgesamt zirka 17.000 Beschäftigten in der Privaten Energiewirtschaft Baden-Württembergs fordert ver.di Gehaltssteigerungen von 5 Prozent. Dies hat die Tarifkommission der Gewerkschaft in einer virtuellen Sitzung am 18. Januar 2021 einstimmig beschlossen.
Vorangegangen waren zahlreiche virtuelle Mitgliederversammlungen zur Forderungsdiskussion sowie eine Online-Beschäftigtenbefragung zur bevorstehenden Tarifrunde, an der sich über 1.600 Beschäftigte aus der Privaten Energiewirtschaft in Baden-Württemberg beteiligt hatten.
Dazu erklärt Stefan Hamm, ver.di-Verhandlungsführer: „Die Beschäftigten in diesem besonders systemkritischen Bereich sorgen mit ihrem täglichen Einsatz dafür, dass Unternehmen wie Privathaushalte auch in diesen Krisenzeiten stabil und zuverlässig unter anderem mit Energie, Wasser und Telekommunikation versorgt werden. Deshalb haben sie ihren Anteil an den erwirtschafteten Gewinnen mehr als verdient. Wo auch in Krisenzeiten ein Plus erwirtschaftet wird, dort sollen auch die Beschäftigten ihren berechtigten Anteil daran erhalten. Und wo täglich gearbeitet wird, kann zur Durchsetzung von Forderungen natürlich auch gestreikt werden.“
ver.di fordert im Einzelnen:
- 5 Prozent Erhöhung der Entgelte
- Anhebung der Vergütung für Auszubildende um 90 Euro pro Monat und Ausbildungsjahr sowie eine Tarifierung zur Übernahme der kompletten ÖPNV-Fahrtkosten zur Ausbildungsstelle durch die Arbeitgeber
- Monetäre Besserstellung der ver.di-Mitglieder gegenüber Nichtmitgliedern
- 12 Monate Laufzeit des Tarifvertrags
Wir informieren euch im Verlauf der Verhandlungen über alle Ergebnisse und hoffen auf eure Unterstützung. Nur mit eurer starken Unterstützung können wir unsere Tarifforderungen durchsetzen. Je mehr Beschäftigte ver.di-Mitglied sind, umso größer wird unsere gemeinsame Durchsetzungskraft.
Deshalb: Jetzt ver.di-Mitglied werden!